Weg für MBI war frei

Heinrich-Thöne-Volkshochschule
Von Ruesterstaude - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4024015

Die Grünen werden auch künftig nicht für die Verschiebung dringlich notwendiger Sanierungen im Schul- und Bäderbereich zu Gunsten des VHS-Gebäudes in der Bergstraße stimmen. Das stellt Fraktionssprecher Tim Giesbert im Nachklang der Ratssitzung in der letzten Woche ohne Wenn und Aber klar.

„Wir Grüne wiesen vor dem Bürgerentscheid auf die Selbstverständlichkeit hin, dass man Geld nur einmal ausgeben kann. Wir warnten, dass die Sanierung der Bergstraße bei begrenzten Finanzmitteln zu Lasten von Schülern und Lehrern gehen werde“, so der Stadtverordnete. Schon vorab sei klar gewesen, dass eine schrittweise Sanierung die Stadt weitaus teurer komme als die in einem Rutsch.

Auch wenn die Fraktion das Ergebnis des Bürgerentscheides respektiere, könne niemand von ihr verlangen, gegen ihre Überzeugung und Einsicht dringlichst notwendige Schul- und Bädersanierungen teils auf Jahre zu verschieben.

Die Enthaltung der Grünen und anderer Fraktionen habe aber den Weg für die Anhänger des Bergstraßen-Gebäudes freigemacht. Alleine die drei Stimmen der MBI im Rat hätten ausgereicht, um dies zu ermöglichen. Dieser Übernahme von Verantwortung habe sich diese Gruppierung aber wie gewohnt entzogen. Giesbert: „Herrn Reinhard dämmert offensichtlich erst nach und nach, dass die ihm eigene Rosinenpickerei hier nicht möglich ist.“

Unverständlich sei die Forderung, den voreingenommenen Bergstraße-Architekten Teich mit einem Gutachten zu betrauen. Während die MBI ansonsten auf Unabhängigkeit und Distanz poche, solle dies nun nicht mehr gelten.

Tim Giesbert