Die Grünen fordern die SPD angesichts der OB-Kandidatur der ehemaligen Umweltaktivistin Monika Griefahn auf, ihren Worten umgehend Taten folgen zu lassen. Erster Gradmesser sei die Einkassierung des umstrittenen Dönnebrinkschen Wirtschaftsflächenkonzeptes.
Fraktionssprecher Tim Giesbert: „Die Sozialdemokraten können nicht in Richtung Öko blinken, aber dann doch die Abbiegung Flächenfraß nehmen.“ Auch wenn die Abkehr von ihrer bisherigen Linie weniger aus Einsicht denn wahltaktisch bedingt erscheinen möge, sei dies Vorbedingung, um ernst genommen zu werden. Der SPD müsse zudem bewusst sein, dass eine Wiederbelebung des Dönnebrink-Konzeptes nach der Kommunalwahl in Mülheim einen Proteststurm ohnegleichen auslösen würde.
Es sei nun an der Zeit, die von SPD, BAMH, MBI und BfB getragene „fatale“ Entscheidung, Planungsdezernent Vermeulen die Federführung beim Thema Wirtschaftsflächen zu entziehen, zu revidieren. Dass bei der Übertragung an Wirtschaftsförderer Dr. Dönnebrink ökologische Gesichtspunkte keinerlei Rolle mehr spielen würden, hätte jedem klar sein müssen. Vermeulen hingegen stehe für eine sanfte, ökologisch verantwortliche Flächenpolitik.
Giesbert: „Die SPD sollte im Sinne von Glaubwürdigkeit die Chance beim Schopfe fassen.“
Tim Giesbert