Mehr Möglichkeiten für Außengastronomie in Mülheim wollen wir eröffnen. Dies sowohl aus wirtschaftlichen als auch gesundheitlichen Gründen.
Deshalb soll der Rat die Verwaltung damit beauftragen, zusätzliche Flächen – vorerst befristet bis Oktober 2021 – auszuweisen. Dies könnten Parkplätze vor Gastronomie-Betrieben, öffentliche Bereiche wie Bürgersteige und Plätze als auch Flächen direkt neben dem jeweiligen Betrieb sein. Auch private Grundstücke sollen bei Einverständnis der Eigentümer nutzbar sein. Dies unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Dazu gehören Mindestabstände, Flucht- und Rettungswege, Durchgangsbreiten und Hygienevorschriften. Tabu für Flächenerweiterungen seien Baumscheiben. Nach 22.00 Uhr sollen die Zusatzareale dem Ruhebedürfnis der Anwohner geschuldet nicht mehr genutzt werden.
„Wir wollen unserer Gastronomie, die sich in einer extrem schwierigen Lage befindet, damit unter die Arme greifen“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert. Die wirtschaftliche Situation vieler Gastronomen sei trotz zeitlich beschränkter Finanzspritzen des Bundes desaströs. Zusätzliche Flächen könnte die durch die Corona-Verordnungen stark verminderte Zahl der Gäste wieder anheben. Giesbert: „Weil das Sars-Cov-2-Virus draußen wesentlich weniger gefährlich ist als in geschlossenen Räumen, würde dies auch dem Gesundheitsschutz dienen.“
In Erwägung ziehen wir darüber hinaus den Verzicht der Stadt auf Erhebung von Sondergebühren für die neuen Areale, wie dies auch die SPD in einem Antrag fordert. Dazu unser wirtschaftspolitischer Sprecher Axel Hercher: „Weil dabei auch die Bezirksregierung ein Wörtchen mitzureden hat, wollen wir das aber erst einmal prüfen lassen.“
Tim Giesbert / Axel Hercher
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