In der eigenen Wohnung Fremden Schlafplätze zur Verfügung stellen. Später Selbiges in Rom, Barcelona oder Hamburg nutzen. Das ist das ursprüngliche Geschäftsprinzip der weltweit erfolgreichen Übernachtungsbörse AirBnB.
Zunehmend offerieren aber nicht mehr Private, sondern professionelle Anbieter Wohnungen und Häuser. Das stößt den Grünen sauer auf, weil dringlich benötigter Wohnraum etwa in Mietwohnungen zweckentfremdet wird. Dazu entwickeln sich die Angebote zu einer Konkurrenz für hiesige Hoteliers. Deshalb fragt die Fraktion im Hauptausschuss nach, welche Erkenntnisse die Verwaltung darüber hat.
„Mittlerweile machen einzelne Schlafplätze nur noch zwei Prozent der AirBnB-Buchungen aus“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert. In 40 Prozent der Fälle bekomme der Gast ein eigenes Zimmer in einer Wohnung, in 58 Prozent ganze Wohnungen oder Häuser. Deshalb fordere der Deutsche Mieterbund die Städte auf, energisch gegen professionelle Anbieter auf AirBnB vorzugehen.Die Stadt Köln habe beispielsweise eine Satzung erlassen, die das Vermieten von Wohnraum an Touristen genehmigungspflichtig mache.
„Wir wollen wissen“, sagt Fraktionsvize Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, „ob die Stadt einen Überblick über professionelle Angebote hat, ob sie als Ferienwohnungen gemeldet sind und ob es Kontrollen gibt.“
Tim Giesbert / Franziska Krumwiede-Steiner