Gibt es in Mülheim bei akuten psychischen Krisen einen ärztlichen Rund-um-die-Uhr-Notdienst? Diese Frage stellen die Grünen am 26. April im Sozialausschuss der Verwaltung.
Psychische Krankheiten gewannen im letzten Jahrzehnt an Bedeutung. Dies, weil sich Ärzte und Gesellschaft der Problematik gegenüber sensibler als zuvor zeigen. So stieg denn auch die Zahl behandelter Patienten deutlich an. Während es früher bei schwerwiegenden Zuständen oftmals auf eine stationäre Behandlung der Leiden hinauslief, setzt man heute zunehmend auf ambulantes Vorgehen.
„Uns treibt die Frage um“, erklärt Ingrid Tews, Sprecherin für Gesundheitspolitik, „ob Betroffenen in akuten Krisensituationen, etwa im Bereich von Depressionen, auch nachts und an Wochenenden ein psychiatrisch-psychosozialer Notdienst zur Verfügung steht. Eigentlich sollte das so sein. Eine akute Selbstmordgefährdung ist nicht weniger alarmierend als ein bevorstehender Blinddarmdurchbruch.“
Sollte ein Krisendienst bereits bestehen, will die Fraktion wissen, wie Nutzer und Verwaltung ihn bewerten und wie er finanziert wird. Ratsherr Justin Fonkeu: „An Letzterem sollte sich neben anderen Leistungsträgern auch der Landschaftsverband beteiligen.“
Ingrid Tews / Justin Fonkeu
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