Klarheit in puncto eines möglichen Verkaufs der städtischen RWE-Aktien wollen SPD und Grüne. Der Finanzausschuss soll auf Antrag beider Fraktionen die Verwaltung beauftragen, unterschiedliche Optionen zu überprüfen.
Dies sind jeweils vollständig oder teilweise die Veräußerung des Bestandes, der Tausch von RWE-„Alt“-Aktien gegen Wertpapiere der RWE-Neugründung NewCo oder alternativ des heimischen Versorgers medl. Vierte Option ist die Bewahrung des Jetzt-Zustandes.
Sowohl Grüne als auch SPD sind sich einig, dass es eines belastbaren Faktengerüstes bedürfe, um verantwortungsvoll weitere Schritte einzuleiten. Handlungsbedarf ergebe sich aus dem rasanten Kursverfall der RWE-Aktie und den vom RWE-Konzern geplanten Umstrukturierungen.
„Augenblicklich“, erklärt Grüne-Fraktionssprecher Tim Giesbert, „spricht fast alles für die Abstoßung der Aktien. Das muss aber mit Bedacht unter Berücksichtigung finanzieller Auswirkungen erfolgen.“
SPD-Fraktionschef Dieter Wiechering: „Wir müssen und werden auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Dies in einem offenen Abwägungsprozess unter Berücksichtigung aller Möglichkeiten und Erfordernisse.“
Tim Giesbert / Dieter Wiechering