Auf ökologische Musterbebauung setzen die Grünen im Bereich des Bebauungsplans Klosterstraße/Landsberger Straße in Saarn.
„Die Fläche befindet sich in städtischem Besitz und liegt am Rande eines Landschaftsschutzgebietes. Aufgrund der Lage und gut situierter Nachbarschaft dürfte das Areal auf dem Immobilienmarkt beste Erlöse erzielen. Deshalb sollte es möglich sein, an dieser Stelle ökologisch vorbildlich zu bauen“, erklärt Planungsexpertin Brigitte Erd.
Was die Grünen darunter verstehen, legen sie in einem ausführlichen Vorschlagskatalog dar. Dazu gehören unter anderem Solarnutzung für Warmwasserbereitung, darüber hinausgehende Photovoltaik, Versickerung von Oberflächenwasser bei geringstmöglicher Versiegelung und Fassadenbegrünung.
Steingärten hingegen zeigt die Fraktion die Rote Karte. Neue ökologische Erkenntnisse und Innovationen sollen laufend in die Bautätigkeit einfließen. Die Zahl der Stellplätze für Kraftfahrzeuge hingegen dürfe keineswegs über die geltende Stellplatzverordnung – auch nicht unterirdisch – hinausgehen.
Bezirksvertreter Carsten Voß: „Eigentum und Planungshoheit der Stadt sollten auf diesem privilegierten Baufeld schon jetzt genutzt werden. Ein solcher Eingriff in Natur und Umwelt ist angesichts der fortschreitenden Klimakrise nur durch konsequentes ökologisches Bauen zu rechtfertigen.“
Eine Konzeptionierung über Fertighäuser könne dies auch für durchschnittlich Begüterte bezahlbar machen.
Brigitte Erd / Carsten Voß