Mehr Tempo in Sachen Minderung der Luftbelastung durch den Straßenverkehr an der Aktienstraße fordern die Grünen von der Verwaltung.
„Das Urteil des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen in Sachen Luftbelastung durch Dieselfahrzeuge sollte die Verantwortlichen in den Amtsstuben aufhorchen lassen“, erklärt ihr umweltpolitischer Sprecher Hermann Stollen. Wenn es schon nicht die Sorge um die Gesundheit der dort lebenden Menschen sei, müsse die Angst vor einer Klageerhebung durch die Deutsche Umwelthilfe Antrieb genug sein. Die werde mit Sicherheit kommen, liege nicht bald ein Konzept auf dem Tisch. Stollen: „Wenn gerichtliche Fahrverbote angeordnet werden, ist es für andere Maßnahmen zu spät.“
Trotz mehrfacher Ankündigungen wie zuletzt Ende Mai, beklagt Ratsfrau Brigitte Erd, sei die Verwaltung bisher ein Konzept schuldig geblieben. Offensichtlich gebe es im Verwaltungsvorstand unterschiedliche Bewertungen betreffs einer Temporeduzierung. Dies dürfe aber nicht dazu führen, dass Entscheidungen auf die lange Bank geschoben würden. Es sei richtig, dass die Regierungen in NRW und im Bund aus falsch verstandener Fürsorge für die betrügerische Autoindustrie auf Zeit spielten. Dies entbinde aber die örtliche Administration nicht von der Pflicht, eigenständig tätig zu werden.
Erd und Stollen: „Wir erwarten Handeln statt Stillstand. Und das umgehend.“
Hermann Stollen / Brigitte Erd