Als Wasser auf ihre Mühlen werten die Grünen die jüngste Aussage der Bezirksregierung in Sachen Mülheimer ÖPNV.
„Das geht in unsere Richtung“, freut sich Fraktionsvize Franziska Krumwiede-Steiner. Kürzungen nahezu ausschließlich beim Fahrangebot der Ruhrbahn hätten zu keiner Zeit dem Willen ihrer Fraktion entsprochen. Die Bezirksregierung zeige mit ihrem Vorschlag auf Einsparungen in Apparat und innerer Organisation den richtigen Weg auf. Seit Jahrzehnten wiesen Gutachten auf den personellen Wasserkopf hin, ohne dass sich ernstlich etwas getan habe. Es sei nun an der Zeit, die dicken Bretter endlich anzubohren.
Von der Ruhrbahn wünsche sie sich dabei eine ebenso konstruktive Haltung, wie sie der Personalrat der Stadtverwaltung zeige.
Gleichermaßen positiv sieht die Stadtverordnete die Forderung einer besseren Dokumentation und Berücksichtigung möglicher Folgekosten von Angebotskürzungen. „Wir sollten bei derart wichtigen Beschlüssen nicht im Nebel stochern. Die angebotene Hilfestellung der Bezirksregierung muss die Stadt unbedingt annehmen. Ich hoffe aber auch, dass Düsseldorf mit einer Zunge spricht, was vordem im Spannungsfeld zwischen Verkehrs- und Kommunalabteilung nicht immer der Fall war.“
Ganz ohne Kürzungen beim Angebot werde das Sieben-Millionen-Euro-Ziel nicht erreichbar sein, stellt Krumwiede-Steiner klar. Sie müssten aber vorzugsweise dort erfolgen, wo der Mülheimer ÖPNV nicht in seinen Grundfesten erschüttert werde. Zu hoffen sei, dass die Ruhrbahn beim Nachsitzen intelligenter als bisher agiere. Die Politik dürfe nun die Hände aber nicht in den Schoß legen, sondern müsse selbst kreativ sein. Konstruktive Hinweise aus der Bevölkerung blieben stets willkommen.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner
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