Die mit dem Einzug einer großen Anzahl von Gruppierungen verbundenen Hoffnungen auf frischen Wind im Mülheimer Stadtrat haben sich vollständig zerschlagen. Dieses Fazit zieht unsere Fraktionsvize Franziska Krumwiede-Steiner angesichts der aktuellen Ränkespiele im Bündnis für Bildung (BfB).
„Statt neuer Impulse erlebten wir seit der letzten Kommunalwahl 2014 eine schier endlose Kette von Fraktionswechseln, -neubildungen und -intrigen. Das mag zwar vordergründig unterhaltsam sein, verfehlt aber den Zweck kommunaler Mandate“, so die Ratsfrau. Die nun sechs Jahre andauernde Daily Soap habe viele Facetten. Dies seien sich selbst pulverisierende Formationen wie AfD und Linke ebenso wie aufkeimende und schnell wieder verwelkende Gruppierungen wie ALFA, BAMH und BfB. Einher gehe das mit einer Vielzahl von Fraktionsaustritten und –wechseln. Höhepunkt sei, dass aktuell mit Jochen Hartmann (BAMH) und Lutz Zimmermann (BfB) gleich zwei Fraktionschefs ihren Formationen Ade gesagt hätten.
„Statt Sacharbeit zu leisten und Verantwortung zu übernehmen, frönen sie mehr oder weniger der Beschäftigung mit sich selbst“, empört sich Krumwiede-Steiner. In den letzten sechs Jahren sei bei diesem Bäumchen-wechsel-dich-Spiel der Wählerauftrag zur Lachnummer verkommen.
Was uns angeht, wirft die Ratsfrau nicht mit Steinen aus dem Glashaus. Ihre Fraktion ist von der Zusammensetzung und Größe her identisch mit der 2014 gewählten.
Franziska Krumwiede-Steiner
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