Erfreut, dass der Antrag zur Klimanotlage nun dem Rat zur Abstimmung vorliegt, zeigt sich die Umweltausschussvorsitzende Brigitte Erd (Grüne). Sie ist zudem zuversichtlich, dass der überwiegende Teil des Rates ihn unterstützen wird.
Erd: „Es war ein steiniger Weg, seitdem meine Fraktion im Februar eine Eingabe des Aktionsbündnisses Klimanotlage erstmalig in den Rat einbrachte. An der nachfolgenden Überarbeitung unter anderem im Klimabeirat beteiligten sich alle dort anwesenden Fraktionen und Gruppen in konstruktiver Weise. Daraus entstand ein abgerundetes Gemeinschaftswerk. Wenn es nun in der Ratssitzung nicht nur verabschiedet, sondern nachfolgend auch überzeugend umgesetzt wird, ist das ein guter Tag für das Klima in Mülheim und anderswo.“
Die Umsetzung der im Antrag aufgeführten Maßnahmen werde sie mit Argusaugen verfolgen, verspricht die Ratsfrau. Schon zu viel Papier sei in den letzten Jahren in Mülheim mit hehren Absichten bedruckt worden, ohne dass es zu einer nachhaltigen Klimapolitik gekommen sei. „Das muss sich endlich ändern“, fordert Erd.
Sie bedauert die Irritationen um die Antragstellung, rät aber, nun nach vorne zu schauen: „Die Klimakrise schreitet voran und wartet nicht auf das Abklingen der Covid 19-Pandemie. Tun wir zu wenig, wird Corona angesichts ihrer globalen Folgen ein eher unbedeutendes Intermezzo sein.“
Brigitte Erd