Zufrieden zeigt sich die Mülheimer Grüne–Fraktion mit dem Beschluss ihrer Bundesdelegiertenkonferenz zum Thema Fracking.
„Wir Grüne“, erklärt ihr energiepolitischer Sprecher Hermann Stollen, „halten weiter Kurs. Ziel ist über die Neuordnung des Bergrechts ein vollständiges Verbot der Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas und Erdöl mittels Fracking. Die Grünen unterstützen deshalb die Korbacher Resolution der bundesweiten Anti–Fracking–Initiativen. Wir fordern sowohl Kennzeichnung als auch die Einführung eines Herkunftsnachweissystems für Gas.“
Der Beschluss beinhalte eine klare Absage an die Fracking–Politik der Bundesregierung. Sie will die unkonventionelle Gasförderung von in wenig durchlässigem Gestein liegenden Vorkommen wie auch bei Schiefer– und Flözgas unterhalb von 3.000 Metern erlauben. „Das“, so Stollen, „ist ökologisch nicht verantwortbar.“
Mülheim gehört zu jenen 30 Prozent des Bundesgebietes, in denen Fracking–Aufsuchungslizenzen vergeben sind. „Über dem Mülheimer Süden“, sagt Stollen, „schwebt weiterhin das Damoklesschwert. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative „No Fracking“ werden wir alles tun, um den Ernstfall zu verhindern.“
Hermann Stollen