Als „nicht durchdacht“ bezeichnen die Grünen den Vorstoß der CDU, beim städtischen Personalrat Stellen abzubauen.
„Der Vorschlag“, so Fraktionschef Tim Giesbert, „offenbart wie die gesamte kommunale Debatte zu Personaleinsparungen ein Dilemma. Die CDU stochert wie alle Fraktionen im Nebel herum. In der Tat wird Mülheim von außen ein recht hoher Personalbestand attestiert. Aber von außerhalb der Verwaltung ist kaum zu beurteilen, wo im Einzelfall noch Einsparpotentiale bestehen und wo die Möglichkeiten ausgereizt sind.“
Diesem Problem würden sich, davon sind die Grünen überzeugt, auch externe Controller stellen müssen. Sie, so Ratsfrau Franziska Krumwiede, bewerteten nach vorgegebenen Schemata, ohne wirkliche Innensicht zu haben. Über die verfüge weit eher der städtische Personalrat. Er sei gefordert, sich nicht nur als Interessengruppe für die Beschäftigten zu sehen, sondern gesamtstädtische Verantwortung wahrzunehmen. Er vor allem könne den Weg aufzeigen, Einsparanforderungen sozialverträglich und an geeigneter Stelle nachzukommen. Dem habe er sich in den Vorjahren mittels eigener Konzepte gestellt.
„Es geht“, sind sich Giesbert und Krumwiede einig, „nur mit, aber nicht gegen den Personalrat. Dann darf man ihm aber nicht seine Personalressourcen nehmen.“
Tim Giesbert / Franziska Krumwiede
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