„Ein laues Lüftchen ist noch lange kein Orkan.“ So kommentiert Franziska Krumwiede–Steiner, stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen, die Gründung des Netzwerks „Wir sind Flughafen“.
Die altbekannte Fluglobby-Garde aus WDL und flugaffinen Unternehmen trete in anderer Verpackung mit Rückendeckung der IHK–Funktionäre zum letzten Gefecht an. Abgestanden bleibe deren Argumentation. „Die Mär“, so die Ratsfrau, „dass ein Regionalflugplatz auch nur entfernt an eine Schwarze Null heranreichen könnte, ist bundesweit eindrucksvoll widerlegt. Diese Lobby führt Debatten von vorgestern.“
Weiter im Raum stehe die Aussage des Landesrechnungshofes. Der prognostiziert wegen dringlich notwendiger Investitionen einen Bedarf von 55 Millionen Euro bis 2034. „Ginge es um dessen Begleichung“ ist sich Krumwiede–Steiner sicher, „wäre die IHK–Spitze schnell auf den Bäumen und überließe das der Öffentlichkeit.“
Ein Allgemeinplatz sei die Aussage der OB–Kandidaten Oesterwind und Scholten, veränderte Mehrheiten machten die Revision des Ausstiegs theoretisch möglich. Nur gebe es diese Mehrheiten weit und breit nicht. Beim SPD–Kandidaten sei einzig die unerfüllbare Hoffnung Vater des Gedankens. Bei dem der CDU sehe sie in seiner flugplatzkritischen Haltung kein Abweichen.
Franziska Krumwiede–Steiner