Als „Trauerspiel“ bezeichnen die Grüen den Beschluss der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, für Duisburg, Oberhausen und Mülheim nur noch eine oder höchstens zwei kinderärztliche Notfallpraxen vorzuhalten.
„Das ist“, stellt Ingrid Tews, gesundheitspolitische Sprecherin ihrer Fraktion fest, „ein familien– und kinderfeindlicher Schritt. Eines ist sicher: Gleich, ob eine oder zwei Notpraxen – Mülheim als von der Einwohnerzahl kleinste der drei Städte wird nach menschlichem Ermessen leer ausgehen.“
Für Mülheimer Familien mit Kindern, so Fraktionsvize Franziska Krumwiede, könne sich dies im akuten Krankheitsfall zum Abend– oder Wochenendhorror entwickeln. „Eltern haben die Wahl, mit den kleinen Patienten entweder nach Duisburg beziehungsweise Oberhausen zu fahren oder die gerade an Wochenenden umlagerten Ambulanzen der Mülheimer Krankenhäuser aufzusuchen. Beides heißt“, sagt Krumwiede, selbst junge Mutter, „mit kranken und verstörten Kleinkindern quälende Fahr– und Wartezeiten auf sich zu nehmen.“
Diese Verschlechterung des ärztlichen Angebots, beklagt Ingrid Tews, füge sich nahtlos in die negative Entwicklung der letzten Jahre ein.
Ingrid Tews / Franziska Krumwiede
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