Der Rat ist aufgerufen, bis Jahresende eine Entscheidung darüber zu treffen, wie es mit dem Energiedienstleister medl weitergehen soll. Bisher hält die Stadt 51 Prozent der Anteile, das RWE 49. Nun besteht die Möglichkeit, entweder mit Letzterem weiterzumachen, dessen Anteil selbst zu übernehmen oder einen Dritten als Kooperationspartner mit ins Boot zu holen.
Die überwiegende Mehrheit des Stadtrates will mehrgleisig fahren. Das heißt, nicht nur auf die Karte RWE zu setzen, sondern gleichrangig auch mit anderen möglichen Interessenten Gespräche zu führen.
Die Grünen rufen diese deshalb auf, ihren Hut in den Ring zu werfen. Sie sollen sich diesbezüglich bei der Stadt oder gleich bei der Beteiligungsholding melden. Bei Fragen werde auch die Grüne-Fraktion gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.
„Wenn wir das Bestmögliche für die Stadt herausholen wollen“, betont Fraktionschef Tim Giesbert, „müssen wir den Mitbewerbern des RWE die Möglichkeit geben, ihre Karten auf den Tisch zu legen. Wettbewerb ist ein Markenkern der Marktwirtschaft. Er darf nicht außer Kraft gesetzt werden.“
Kreisvorstandssprecher Peter Loef hofft auf einen fairen, an finanziellen und vor allem auch ökologischen Gesichtspunkten ausgerichteten weiteren Gang des Verfahrens. Das sollte, wünscht er sich, so transparent wie eben möglich verlaufen.
Tim Giesbert / Peter Loef
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