Mülheim soll die zunehmende Belästigung großer Teile der Bevölkerung durch nächtlichen Fluglärm nicht länger klaglos hinnehmen. Das fordern die Grünen und regen einen Vorstoß in Richtung Landeshauptstadt an. Der Rat soll das Verkehrsministerium NRW auffordern, den Düsseldorfer Flughafen zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben anzuhalten und gegebenenfalls Sanktionen zu verhängen.
„Die Ausnahme“, erklärt Brigitte Erd, Vertreterin Mülheims in der Lärmschutzkommission des Flughafens, „ist längst zur Regel geworden. So stiegen von 2014 bis 2016 im dritten Quartal, der Hauptreisesaison, die Nachtlandungen zwischen 23.00 und 24.00 Uhr um mehr als ein Drittel. 2017 wird das weiter eskalieren.“
Die übrigbleibende Kernnachtzeit zwischen 0.00 und 5.00 Uhr sei für einen erholsamen Schlaf auf Dauer zu gering bemessen. Die Flughafengesellschaft, so die Vorsitzende des Umweltausschusses, müsse schlüssig erklären, warum in Düsseldorf die Verspätungsrate höher als an anderen Airports liege. Sicherlich sei dies auch durch die zunehmende Zahl dort beheimateter Fluggesellschaften bedingt.
„Wir müssen in Düsseldorf im Interesse der betroffenen Menschen klarstellen“, fordert Ratsfrau Erd, „dass in Mülheim Fluglärm kein Randproblem ist. Auch ein Wirtschaftsfaktor wie der Flughafen sollte sich an Vorschriften halten und darf Ausnahmeregeln nicht überdehnen.“
Brigitte Erd
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