Die Mülheimer Grünen appellieren an die Stadt Oberhausen, die interkommunale Kooperation in Sachen Tierheim nicht aufzugeben.
„Zusammenarbeit über Stadtgrenzen hinweg heißt auch, gemeinsam durch Höhen und Tiefen zu gehen. Rosinenpickerei wäre dem abträglich“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert. Der katastrophale bauliche Zustand des Tierheims an der Horbeckstraße erfordere dringlich bauliche Investitionen. Dies zum Nutzen der dort in Obhut genommenen Tiere und des trotz aller Widrigkeiten hochengagierten Pflegepersonals. Es wäre fatal, würde das finanziell klamme Mülheim in dieser Situation alleine gelassen.
„Wir drücken die Daumen, dass es letztlich doch zu einer alle weitgehend zufriedenstellenden Fortführung der bewährten Partnerschaft kommt“, erklärt Hubert Niehoff als tierschutzpolitischer Sprecher. Wie auch Stadtdirektor Steinfort hegt er noch Hoffnung auf eine Großspende aus der Wirtschaft oder der Bevölkerung, um die Belastungen für die Städte senken zu können. Bei entsprechender Höhe sei vielleicht gar über eine Benennung des Tierheims nach dem Spender nachzudenken. Gewohnt engagiert und konstruktiv agiere der Mülheimer Tierschutzverein, der manche Tür öffnen könne.
Sollten die Gespräche mit Oberhausen doch scheitern, gehen die Grünen davon aus, dass die Verwaltung einen Plan B in der Tasche hat.
Tim Giesbert / Hubert Niehoff