Zum Schulbeginn mehr Rücksichtnahme auf I-Dötzchen und Kindergartenkinder wünscht sich Dr. Franziska Krumwiede-Steiner vor allem von Verkehrsteilnehmern im motorisierten Individualverkehr.
„Vor Schulen, aber auch vor Kindergärten gilt eine erhöhte Aufmerksamkeitspflicht“, erinnert die stellvertretende Fraktionssprecherin. Die Gesetzeslage erlaubt es sogar vor Kindertagesstätten, Schulen oder Jugendeinrichtungen Tempo 30 zu verordnen. „Eine sicherheitsfördernde Möglichkeit, die an ausgesuchten Schul- und Kita-Standorten im ganzen Stadtgebiet erwogen werden könnte“, erklärt Krumwiede-Steiner.
Ganz andere Probleme erzeugen Eltern, die ihre Kleinen am Liebsten mit dem Auto bis in den Klassenraum bringen möchten. „Dass dann ganz nebenbei und unbemerkt andere Kinder gefährdet und die Zufahrten zu Schulen und Kindergärten in Verkehrshöllen verwandelt werden bleibt von solchen Helikopter-Eltern leider oft unbemerkt“, ergänzt Carsten Voß, Mitglied der Bezirksvertretung Linksruhr.
Immer wieder kommen Eingaben, Anträge und Anfragen von Schulen im Stadtbezirk, die Hilfe bei Verkehrsproblemen benötigen, die nur noch mit baulichen Maßnahmen oder kurzfristig von den Ordnungsbehörden in den Griff zu bekommen sind. Oft zeigen der unermüdliche persönliche Einsatz engagierter Mitglieder der Schulleitungen und Pflegschaften sowie kleine bauliche Maßnahmen wie Absperrpoller am Straßenrand Wirkung, loben Krumwiede-Steiner und Voß unisono.
Bleibt der dringende Appell an alle Eltern, das Auto stehen und die Kinder lieber laufen zu lassen. Oder wenn dies aufgrund der Entfernung nicht möglich ist, die Kinder an Eltern-Haltestellen abzusetzen und abzuholen, um keine Anderen zu gefährden.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner / Carsten Voß