Die Grünen warnen vor zu klotziger Bebauung auf dem Gelände des Flugplatzes Essen/Mülheim.
„Wir wollen zwecks gesunden Stadtklimas Schneisen statt Riegel“, erklärt ihr Fraktionssprecher Tim Giesbert. Die auf dem jetzigen Flugareal produzierte für die Innenstadt wichtige Kaltluft müsse einen Weg in die City finden. Dies sei für die dort wohnenden und arbeitenden Menschen lebenswichtig. Klimaforscher sprächen für die nächsten Jahrzehnte von Temperaturunterschieden bis zu zehn Grad zwischen Innenstädten und Umland.
Nach den ersten Planungswerkstätten sei, das räumt Giesbert ein, noch nichts endgültig. Manche noch wenig professionelle Entwürfe ließen jedoch Böses ahnen. Deshalb sei es wichtig, jetzt schon Dinge zurecht zu rücken „Wir Grüne wollen“, sagt er „eine maßvolle, emissionsarme, ökologisch intelligente Bebauung auf rund einem Drittel des Geländes. Mit dieser Forderung sind wir zur Kommunalwahl 2014 angetreten.“
Die Bedeutung von Kaltluftschneisen werde zunehmen. Deshalb, so Giesbert, habe sich auch die Position seiner Fraktion bezüglich des Geländes der Raffelbergrennbahn verändert. Die Stadt stelle dem Renn- und dem Golfverein das große Areal in der Tat zu einem Spottpreis zur Verfügung. Andererseits aber sei es wichtig, diese riesige Grünzone zur Frischluftschaffung und -zirkulation zu erhalten. Deswegen habe die Fraktion mit der Nutzung für Golf und Pferderennsport ihren Frieden geschlossen.
Tim Giesbert
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