Die Entwicklung der Abozahlen bei der Ruhrbahn in Mülheim weist steil nach unten. Die Grünen schlagen deshalb Alarm und befassen den Mobilitätsausschuss damit.
Laut einer Vorlage für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), berichtet ihr Mobilitätsexperte Axel Hercher, ist bei den Mülheimer Abos von Juli 2017 bis Juni 2018 ein Rückgang von 5,9 Prozent zu beklagen. Der liege weitaus höher als der ein Minus von 1,2 Prozent ausmachende Durchschnittswert im VRR. Die zweithöchsten Rückgänge hätten Wuppertal und Remscheid mit 2,1 Prozent hinzunehmen – im Vergleich zu Mülheim geradezu gering bemessen. Essen habe gerade einmal 1,0 Prozent weniger. Auch der absolute Mülheimer Wert sei mit einem Minus von 1.580 bei VRR-weit 11.890 Weniger-Abos negative Spitze.
„Mülheim“, so Hercher, „fällt völlig aus dem Rahmen. Warum das so ist, wollen wir uns von Ruhrbahn und Verwaltung erklären lassen.“
Der VRR führe den allgemeinen Rückgang der Abonnements unter anderem auf den Rückgang der Zahl von Flüchtlingen (Sozialticket) und Schülern (Schokoticket) zurück. Es sei aber unwahrscheinlich, dass der in Mülheim weitaus stärker ausgeprägt sei als in den umliegenden Städten. Hercher: „Da muss es noch andere Gründe geben. Wir sind gespannt auf die Antworten.“
Axel Hercher
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