Ihr Missfallen äußern die Grünen angesichts der Absicht des Sparkassen-Vorstandes, seinen Mitarbeitern die anstehende Tariferhöhung im öffentlichen Dienst zumindest teilweise vorzuenthalten.
„Dies“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert, „erfordert eine nachvollziehbare, glasklare Begründung, die ich augenblicklich nicht sehe. Es kann nicht sein, dass ein stadtnahes Unternehmen mir nichts dir nichts aus dem Tarifsystem des öffentliches Dienstes ausschert.“
Der überwiegende Teil der Sparkassen-Mitarbeiter verdiene ordentlich, aber keineswegs übermäßig. Deshalb sei ihre Forderung, an Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst teilzuhaben, nicht unbotmäßig. Was etwa städtischen Mitarbeitern zugebilligt werde, müsse auch für die der Sparkasse gelten. Er, so der Fraktionschef, fordere den Sparkassenvorstand auf, diesbezüglich noch einmal in sich zu gehen.
Giesbert hofft, dass bei den laufenden Tarifverhandlungen die Sechs-Prozent-Forderung, aber nicht der geforderte Sockelbetrag für alle zur Disposition steht. „Prozentuale Lohnerhöhungen öffnen die Schere sozialer Ungleichheit, Sockelbeträge schließen sie.“
Tim Giesbert