Viel Luft nach oben hat Mülheim beim CarSharing–Angebot. Darauf weisen die Grünen hin.
Auslöser ist ein vom Bundesverband CarSharing in Auftrag gegebenes Städteranking für 2015. Während die Studie in früheren Jahren ausschließlich Städte über 200.000 Einwohner bewertete, sind in diesem Jahr auch die über 50.000 erfasst.
Für Mülheim ist die Bilanz ernüchternd. Platz 110 von 136 gerankten Kommunen zeigt deutlichen Nachholbedarf auf. Während beim Testsieger Karlsruhe 2,15 CarSharing Fahrzeuge auf 1.000 Einwohner kommen, sind es in Mülheim gerade einmal 0,04. Mit gemäß Bundesverband nur sechs einsatzbereiten Fahrzeugen ist wenig Staat zu machen. Dass hohe Einwohnerzahlen nicht ausschlaggebend sind, zeigen Freiburg, Tübingen und Heidelberg, die einstellige Plätze erreichen.
„Das“, erklärt Verkehrsexperte Axel Hercher, „kann man besser machen. 82 Prozent der Bundesbürger wollen nach Angaben des Bundesumweltamtes weniger Autos in den Städten. Rund 42 Personen teilen sich im Schnitt ein CarSharing–Fahrzeug. Es ersetzt somit bis zu zehn PKW.“
Wolle man weg von Auto–orientierter zu Auto–integrierender Verkehrspolitik, so Hercher, brauche es flächendeckend mehr CarSharing–Stationen im öffentlichen Raum. „Hier“, sagt er, „sind Verwaltung und Politik gefordert.“
Axel Hercher
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