Anlässlich des Weltverbrauchertages am 15.03. weist Ingrid Tews, Sozialexpertin der Grünen, auf die Notwendigkeit einer funktionierenden Verbraucherberatung hin.
Gerade der aktuelle Dieselskandal zeige beispielhaft, dass sich Verbraucherrechte in Deutschland anders als in anderen Ländern noch weitgehend im Dornröschenschlaf befänden. Während die Autohersteller dort auf eigene Kosten die Hardware erneuern müssten, bleibe es hier bei einem billigen und uneffektivem Software-Update.
Weil dies so sei, bedürfe es einer guten und effektiven Beratung, damit Verbraucher zumindest ihre vergleichsweise geringen Rechte wahrnehmen könnten. Christiane Lersch und ihr Team in der Mülheimer Verbraucherzentrale leisteten darin hervorragende Arbeit. Ohne sie ständen viele Kunden und Betroffene der Macht großer Konzerne nahezu hilflos gegenüber. Gerade in finanziellen Fragen werde eine sachgerechte Beratung zunehmend wichtiger. Dass dazu auch Beratung in Energiefragen im Angebot sei, freue sie, so Tews, als Grüne-Politikerin sehr.
Deshalb sei die verlässliche Finanzierung der Aktivitäten unerlässlich. Sie bleibe weiterhin Aufgabe der öffentlichen Hand. Ein finanzielles Mehr für Verbraucherberatung sei erwünscht, erweitere sich doch deren Aufgabenspektrum zunehmend.
Ingrid Tews