Unterstützung signalisieren die Grünen für die Gründung einer Mülheimer Stadtschulpflegschaft. Sie reagieren damit auf eine Anregung aus dem Stadtelternrat der Kitas.
„Dessen Mitglieder fragen sich zu Recht, warum nach dem Übergang auf die Schule eine stadtweite Mitwirkungsmöglichkeit für die Elternschaft nicht mehr möglich ist. Da wäre es nur logisch, dies für den Schulbereich nachzuholen“, erklärt Franziska Krumwiede-Steiner, bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Nach Ansicht der Grünen böte eine Stadtschulpflegschaft Vorteile. Vertreter der Elternschaft könnten sich über einzelne Schulen und Schulformen hinaus koordinieren und erhielten bessere Einblicke in die schulpolitischen Prozesse. Die Verwaltung hätte einen besseren Einblick in die aus Elternsicht erforderlichen Notwendigkeiten. Dazu verfügten Bildungsverwaltung und Rat bei der Bildungsentwicklungsplanung über kompetente Ansprechpartner.
Kreisvorstandssprecherin Kathrin Rose: „Was in anderen Städten bereits seit langem funktioniert, kann auch bei uns in Mülheim möglich sein. Wir als Politik sollten das Engagement und die Praxisnähe der Elternschaft stärker als bisher nutzen.“
Letztlich liege es aber an den einzelnen Schulpflegschaften, sich stadtweit organisieren zu wollen. Werde die Notwendigkeit gesehen, könne die Stadt im Gründungsprozess helfend zur Seite stehen.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner / Kathrin Rose