Die Grünen bringen die von der RWE-Tochter Westnetz geplante Photovoltaikanlage im Bereich Kölner Straße / Erzweg erneut als Thema in den Planungsausschuss. Grund sind vornehmlich von Naturschutzverbänden vorgebrachte Bedenken hinsichtlich der dortigen Flora.
„Die“, erklärt Ratsfrau Brigitte Erd, „nimmt meine Fraktion selbstverständlich ernst. Eine im Bebauungsplan vorgesehene völlige Asphaltierung des Geländes würde in der Tat den Bestand seltener Pflanzen am Standort vernichten und einen Biotopverbund beeinträchtigen.“
Weil die Grünen bekanntlich die Energiewende fördern wollen, „schlagen“, so Erd frei nach Goethes Faust, „zwei Herzen in unserer Brust.“ Abhelfen könne ein Kompromiss. Er rückt von vollständiger Asphaltierung des Areals ab. So blieben ein im Nordosten gelegener unter Landschaftsschutz stehender Teil sowie eine zum Biotopverbund im Nordwesten liegende Fläche unversiegelt. Ausreichender Raum für das Solarfeld sei dessen ungeachtet vorhanden.
Erst einmal geht es den Grünen aber darum, im Ausschuss Problembewusstsein zu schaffen. Deshalb soll die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet in der betreffenden Sitzung die Auswirkungen einer Vollversiegelung auf die dortige Pflanzenwelt darstellen.
Brigitte Erd