Wir bewerten die Schaffung erster Fakten in Sachen Tengelmann-Gelände positiv.
„Gut ist, dass die Hängepartie um den Verkauf des Geländes nun ein Ende gefunden hat und weiter geplant werden kann“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert. „Wir begrüßen den Investor Soravia in Mülheim. Wir erwarten, dass bei Abwägung aller Interessen letztlich eine für die Stadt und ihre Bürger zufriedenstellende Nachfolgelösung für das Areal gefunden wird.“
Giesbert bekräftigt die Position der Fraktion im Hinblick auf einen Mix aus Wohnen und nicht-emittierendem Gewerbe mit klarem Vorrang für Letzteres. „Hier geht es um ein gewachsenes Industrieareal, das wir zu diesem Zweck erhalten müssen. Bei allem Verständnis für den Wunsch des Investors, für ihn wertsteigernde Wohnbebauung umzusetzen, muss die Stadt klare Kante zeigen.“
Die frühzeitige Einbindung von Politik und Bevölkerung in die Planungen fordert Wilhelm Steitz, unser designierter OB-Kandidat. In Sachen Tengelmann-Gelände dürfe es keine Hinterzimmer-Absprachen geben. Auch er will Gewerbevorrang. Steitz: „Mülheim kann nicht Gewerbeareale aufgeben, gleichzeitig aber neue stadtklimatisch höchst bedenkliche im Grünen ausweisen. Ich gehe davon aus, dass Gewerbe auf dem Tengelmann-Areal den Verzicht auf die umstrittene Bebauung am Fulerumer Feld, am Auberg, im Winkhauser Tal und anderen Gebieten erleichtert.“
Tim Giesbert / Wilhelm Steitz