Die auf eine Dauer von mindestens zweieinhalb Monaten geschätzte Sperrung der Thyssenbrücke steht kurz bevor. Wie ist es dann aber um die verkehrliche Anbindung des Stadtteils Styrum bestellt ist, fragen die Grünen. Dies in der am Dienstag kommender Woche tagenden Bezirksvertretung Rechtsruhr-Nord.
„Bisher“, erklärt Fraktionssprecher Axel Hercher, „ist das, was über Umleitungen und Baustellenfahrpläne bekannt ist, noch höchst diffus.“ Die Furcht vor einem Verkehrsinfarkt sitze tief. Die Sperrung könne zu einseitigen Belastungen kleinerer Straßen im Stadtteil sowie zu großen Nachteilen für Fahrgäste führen. Deshalb bedürfe es vorab genauer und verlässlicher Angaben.
„Wir wollen“, ergänzt Herchers Bezirksvertretungskollegin Nilsen Boudour, „Auskünfte über Umleitungsregelungen sowohl für den Öffentlichen Nahverkehr als auch den Motorisierten Individualverkehr. Uns interessiert ebenso, welche Modelle letztlich verworfen wurden.“
Dazu geht es um die durch die Notwendigkeiten des Schienenersatzverkehrs ausgelöste Verlängerung der Fahrzeiten zwischen Stadtmitte und Sültenfuß sowie Oberhausen. Die Fraktion will zudem wissen, ob eine Schnellbusverbindung zwischen Mülheimer City und Oberhausen als auch ein durchgängiger Schienenersatzverkehr für die gesamte Linie 112 mit welchen Ergebnissen geprüft wurden.
Axel Hercher / Nilsen Boudour