Im Nachklang der Entscheidung der Bezirksvertretung Rechtsruhr-Süd, den umstrittenen Verkauf des Grundstücks am Schlippenweg gutzuheißen, ziehen wir eine durchwachsene Bilanz.
„Erst einmal ist es uns gelungen, eine überfallartige Nacht- und Nebel-Transaktion zu verhindern“, stellt Fraktionssprecher Tim Giesbert fest. Wir haben Transparenz geschaffen und dafür gesorgt, das mit der Bezirksvertretung zuständige Gremium zu befassen. Dies schreiben wir uns auf unsere Fahnen.
Bedauerlich sei, dass der Vorschlag, die Immobilie nicht zu verkaufen, sondern zu verpachten, keine Mehrheit gefunden habe. Britta Stalleicken, Sprecherin in der Bezirksvertretung: „Das wäre den künftigen Einflussmöglichkeiten der Stadt auf die weitere Nutzung der Immobilie zugutegekommen. Der überraschend konstruktive Vorschlag der MBI hätte eine Mehrheit verdient.“
Giesbert macht letztlich deutlich, dass wir Grünen das Projekt nicht grundsätzlich ablehnen, aber für ein offenes und sauberes Verfahren unter Wahrung städtischer Interessen eingetreten sind. Letzteres sei angesichts des viel zu niedrigen Kaufpreises nur teilweise gelungen. Die Fraktion werde aber mit Interesse die weitere Entwicklung verfolgen.
Stalleicken: „Klar muss nun aber auch sein, dass mit diesem Verkauf das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Einer Bebauung des westlich des Schlippenwegs gelegenen Areals würden wir Grüne uns mit allem, was wir haben, entgegenstellen.“
Tim Giesbert / Britta Stalleicken