Nicht nur Menschen, sondern insbesondere auch Bäume ächzen unter der momentan mit Hitze gepaarten Dürre. Ab und zu erbarmen sich Anwohnerinnen und Anwohner, greifen zur Gießkanne und versorgen die Straßenbäume vor ihren Häusern mit Wasser.
Um das weniger dem Zufall zu überlassen, regen wir sogenannte Gießpatenschaften an. Dabei erklären sich Anwohnende bereit, einen oder mehrere Straßenbäume vor ihrem Haus regelmäßig mit dem lebenspendenden Nass zu versorgen. Gemäß unserem Antrag im Umweltausschuss soll die Verwaltung dies ermöglichen und organisieren. Darüber hinaus soll sie ein Verzeichnis bereits betreuter Bäume und der jeweils unversorgten erstellen. Möglich sein soll auch die Spende von Wassersäcken, die den Stamm umschließend den jeweiligen Baum über einen langen Zeitraum mit Wasser versorgen.
„Der Bedarf der Gehölze an Wasser ist zurzeit sehr hoch“, erklärt die Umweltausschussvorsitzende Brigitte Erd. Die Stadt solle die Hilfsbereitschaft ihrer Bürgerinnen und Bürger nutzen. Eine offizielle Partnerschaft bewirke zudem eine höhere Verbindlichkeit.
In anderen Städten wie etwa Gelsenkirchen werde dies bereits praktiziert. Dort gibt es eine App, auf der die betreuten Bäume sowie die Mailadressen der jeweiligen Patinnen und Paten veröffentlicht sind. Erd: „In Mülheim scheitert dies bisher am fehlenden Baumkataster. Wir müssen uns deshalb eine andere Lösung – vielleicht einen Straßenplan – ausdenken.“
Brigitte Erd
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