Der umstrittene Verkauf eines Grundstücks am Aubergweg ist durch. Mit Mehrheit von SPD und CDU stimmte der Rat der Veräußerung zu. Dies konträr zum einstimmigen Votum der Bezirksvertretung Linksruhr.
Für die Grünen ist dies der Einstieg in die Vermarktung weiterer Grundstücke am Auberg wie der einer 9.000 Quadratmeter umfassenden angrenzenden Weidefläche.
„Den Ratsfraktionen von SPD und CDU“, empört sich Bezirksvertreter Carsten Voß, „ist offensichtlich nicht bewusst, welch enorme ökologische Bedeutung der Auberg hat. Der Landschaftsschutz spielt bei ihnen nur eine mindere Rolle.“ Ihn auf dem Altar exklusiver Wohnbebauung zu opfern, zeige erneut, dass bei SPD und CDU „salbungsvolle Worte und Handeln nicht übereinstimmen.“ Die Ratsmehrheit übergehe rüde das Votum der orts- und fachkundigen Bezirksvertretung.
Gemeinsam mit den Bezirksvertretern ihrer Partei, berichtet Brigitte Erd, Planungsexpertin der Ratsfraktion, habe sie vergeblich versucht, eine Mehrheit gegen den Eingriff in das sensible Öko-System zu organisieren. Um das Schlimmste zu verhindern, habe die Grüne Fraktion die Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes samt Umweltprüfung und Bürgerbeteiligung vorgeschlagen. Doch bei SPD und CDU sei sie auf Granit gestoßen. Beide wollten aus Angst vor dem Zorn der Bevölkerung die Sache möglichst schnell hinter sich bringen.
Carsten Voß / Brigitte Erd
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