Unzufrieden sind die Grünen mit der Stellungnahme der Stadt zum Regionalplan Ruhr. In der letzten Ratssitzung scheiterten sie mit ihren Vorschlägen, den Faktor Klima und Umwelt in der Antwort an den Regionalverband Ruhr (RVR) stärker zur Geltung kommen zu lassen.
Deshalb wenden sie sich nun mit einer eigenen Stellungnahme an den RVR. Ihre planungspolitische Sprecherin Brigitte Erd: „Leider ist die Lobby für Natur und Umwelt im Stadtrat nicht stark genug, um den Hang zu Versiegelung und Abholzung von Grünflächen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und die Absicherung von Frei- und Naturschutzarealen auf höherer Ebene abzusichern.“ Es sei trotz aller Bemühungen nicht gelungen, unter anderem Anregungen des Naturschutzbeirates in die Entscheidung einfließen zu lassen. Selbstverständlich erkenne ihre Fraktion demokratische Mehrheiten an, doch wolle sie im RVR sensibilisieren.
Insbesondere liegen den Grünen vier ihrer Ansicht nach schützenswerte Areale am Herzen. So würden sie gerne den Grünzug im Bereich Am Großen Berg / Nachtigallental / Broicher Waldweg weiter als Waldgebiet belassen und widersetzen sich der Ausweisung als Siedlungsbereich. Das Fulerumer Feld entlang der Velauer Straße sowie der Bereich Peisberg und Kleingartenanlage Bruchstraße sollen als Bereiche für Naturschutz und als Allgemeiner Freiraum- und Agrarbereich ausgewiesen werden. Letztlich will die Fraktion das Naturschutzgebiet Steinbruch Rauen und Friedhof Broich als ökologisch bedeutsame Fläche erhalten wissen.
Brigitte Erd