Lichtkunst unter den Bahnbögen an der Bahnstraße regen die Grünen an. In einem Antrag an den Kulturausschuss schlagen sie dafür einen Kunst-Wettbewerb vor.
„Die notwendige Infrastruktur ist bereits vorhanden“, stellt Fraktionsmitglied Carsten Voß fest. Schon jetzt werden die Bögen durch in den Boden eingelassene Scheinwerfer senkrecht nach oben bestrahlt. Voß: „Es wäre sicherlich kein großer Aufwand, mittels Linsen oder anderer Vorsätze Bilder in die Räume hinein zu projizieren. Angesichts der 13 Bögen könnten Street-Art–Künstler in einen Wettbewerb um das interessanteste und schönste Motiv eintreten.“
Die Verwaltung soll diesen Contest ohne feste Themenvorgabe an die Künstler konzipieren, eine finanzielle Kalkulation erstellen und letztlich beides dem Kulturausschuss vorlegen. Stimme der zu, sei eine Jury zu bilden, die über das Siegermotiv entscheide.
„Street-Art spielt in der öffentlichen Wahrnehmung eine zunehmend bedeutendere Rolle. In Verbindung mit Lichtinstallationen findet diese Kunstform immer mehr Liebhaber“, erklärt Daniela Grobe, kulturpolitische Sprecherin der Grünen. Events wie die Essener Lichtkunst-Tage, das Parkleuchten in der Gruga sowie die Licht-Art in der Freilichtbühne seien Publikumsmagneten.
Grobe: „Unser Vorschlag soll Impuls sein, dauerhaft zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum zu beleben und in der Stadtgesellschaft zu verankern.“
Carsten Voß / Dr. Daniela Grobe