Kita-Kindern den angstfreien Zugang zum Naturraum Witthausbusch ermöglichen wollen die Fraktionen Grüne, SPD und CDU. Deshalb beschäftigen sie damit den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung.
Anlass ist die dort trotz Anleingebot große Zahl freilaufender Hunde, berichtet Ratsfrau Dr. Franziska Krumwiede-Steiner (Grüne). Die seien insbesondere für kleinere Kinder aufgrund der Größenverhältnisse zumindest aus deren Sicht eine Bedrohung. Sie würden an der freien Entfaltung gehindert und empfänden dies als Angsterlebnis.
Weil mehrere Kitas in Holthausen Kindern den Wald und die freie Natur näherbringen wollten, unternahmen sie Waldtage mit Ausflügen in den Witthausbusch. Dort kam es zu Konfrontationen mit uneinsichtigen und teils aggressiven Hundebesitzern, so der Stadtverordnete André Kasberger (SPD). Die seien trotz Aufforderung der Kita-Mitarbeiter der Anleinpflicht nicht nachgekommen.
Ratsherr Markus Püll (CDU): „Folge ist, dass die Kitas nunmehr, obwohl völlig im Recht, auf die Durchführung von Wald-Kindertagen verzichten. Das werden wir so nicht hinnehmen. Dem Anleingebot muss Folge geleistet werden.“
Deshalb werden die Fraktionen gemeinsam mit der Verwaltung erörtern, was zu tun ist, um Kitas die Rückkehr in den Witthausbusch zu ermöglichen. Eine Überlegung sind stärkere Kontrollen durch das Ordnungsamt bis zur persönlichen Begleitung von Kita-Waldtagen durch dessen Mitarbeiter. Darüber hinaus wird über Hinweisschilder ernster („Missachtung des Anleingebotes wird sanktioniert!“) oder humoriger Art („Hunde bitte anleinen – Achtung freilaufende Kinder“) nachgedacht.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner
André Kasberger (SPD)
Markus Püll (CDU)