Für tabu erklären die Grünen Veräußerung und Bebauung des städtischen Geländes am Schlippenweg.
„Es wäre eine klimapolitische Sünde ohnegleichen, dieses für die Frischluftzufuhr der Innenstadt unbedingt erforderliche Areal dauerhaft zu bebauen“, bezieht ihr umweltpolitischer Sprecher Hermann Stollen Position. Wenn die Verlautbarungen der anderen Fraktionen zum Klimaschutz nicht nur Lippenbekenntnisse seien, könne der Rat dem nicht zustimmen.
Es dürfe, so Stollen, niemand überraschen, dass seine Fraktion so denke. Dies sei schon oftmals vorgebracht worden. Dass nun auch andere diese Auffassung teilten, begrüße er.
Die Grünen gehörten nicht zu jenen Kräften im Rat, denen in starrsinnigen Populismus die Finanzlage und damit die Zukunft der Stadt egal seien. Die Fraktion, betont der Stadtverordnete, bekenne sich zu ihrer Gesamtverantwortung. Deshalb werde sie nach eingehender Einzelprüfung klimapolitisch weitestgehend unschädliche Grundstücksverkäufe für Wohnen und Gewerbe mittragen. Was den Schlippenweg angehe, stünden die Signale aber auf Dunkelrot.
Hermann Stollen