Dass der städtische SportService nun die Weichen für sommerliches Baden in der Ruhr stellen kann, werten die Grünen als gute Nachricht.
„Wenn Petrus mitspielt“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert, „hat Mülheim in der warmen Jahreszeit eine neue Attraktion. Die Stadt und die hier lebenden Menschen holen sich den Fluss zurück.“
Dass dies heute wieder möglich sei, freue ihn, so der Fraktionschef, sehr. Während in den Sechziger und Siebziger Jahren Ruhrwasser eher zur Entwicklung von Fotos denn zum Baden getaugt habe, stelle sich das nun anders dar. Hier handele es sich um den Erfolg einer Umweltpolitik mit nicht unwesentlicher Beteiligung der Grünen.
Die für die Infrastruktur erforderlichen Kosten seien gut angelegtes Geld. Der Sportservice dürfe nicht schludern. Badesicherheit, Hygiene und Schutz umliegender Natur erforderten Aufwand. Gerade für jüngere Menschen, nicht nur Studenten, die in Mülheim als Stadt mit eher älterer Bevölkerungsstruktur gehalten werden sollten, mache das Angebot Sinn.
Was den konkreten Standort im Landschaftsgebiet angehe, empfehle er, so Giesbert, das erste Jahr als Probezeit anzusehen. Danach müsse im Umwelt- und im Sportausschuss die Naturverträglichkeit des Badebetriebs an dieser Stelle bewertet werden. Deshalb sei es angebracht, die Infrastruktur erst einmal flexibel und mobil zu halten.
Tim Giesbert