Notwendige bauliche Investitionen und Haushaltstransparenz sind miteinander vereinbar. Diese Ansicht äußern die Grünen angesichts der Diskussion um das Theater an der Ruhr und seine Modernisierungspläne.
„Es ist selbstverständlich“, erklärt ihre kulturpolitische Sprecherin Dr. Daniela Grobe, „dass wir ein renommiertes Haus wie unser Theater nicht baulich herunterkommen lassen können. Das wäre fahrlässig und am Ende teurer als rechtzeitige Investitionen.“
Einig ist sie sich mit Eva Weber, finanzpolitische Sprecherin der Fraktion, darin, dass der Finanzausschuss hätte eingebunden werden müssen. Heimlichkeit sei immer verdächtig. Beschränkung auf die Befassung in Aufsichtsräten aber kein Ersatz, weil dessen Mitglieder – BHM-Chef Dönnebrink weise immer wieder darauf hin – zur Verschwiegenheit verpflichtet seien.
Beide Politikerinnen halten nichts von einem Gegeneinander von Kultur, Bildung und Familienpolitik. „Alle drei Politikfelder“, stellen Weber und Grobe klar, „sind für uns unverzichtbar. Dies insbesondere, weil Bildung und Kultur in vielen Bereichen Schnittstellen aufweisen.“
Eva Weber / Dr. Daniela Grobe