Die Grünen warnen davor, über den neuen Beigeordneten Marc Buchholz zu urteilen, noch bevor er seinen Dienst angetreten hat.
„Es ist guter Brauch, neuen Kräften erst einmal 100 Tage Eingewöhnungszeit einzuräumen“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert. Das müsse auch in Mülheim gelten.
Giesbert macht deutlich, dass die Entscheidung der Grünen für Buchholz nicht in dessen Parteizugehörigkeit, sondern allein in seiner Persönlichkeit begründet lag. Er habe von allen Kandidatinnen und Kandidaten hinsichtlich Kompetenz, Auftreten und Perspektiven den überzeugendsten Eindruck vermittelt.
Dies bedeute aber nicht, dass die Grüne-Fraktion ihm künftig automatisch folgen werde. Auch für ihn wie alle anderen Dezernenten gelte es, durch gute Argumente zu überzeugen. Der Fraktionschef: „Bei uns steht die Sache, nicht der Vorschlagende im Vordergrund. Zudem können Beigeordnete wichtige Impulse setzen – die letztliche Entscheidung liegt aber weiterhin beim Rat.“
Einem Kahlschlag im Sozialbereich werde seine Fraktion niemals zustimmen, so Giesbert. Er sehe aber bisher keinen Anlass, dies Buchholz zu unterstellen. Andererseits gelte auch für die Sozialpolitik, öffentliche Gelder so verantwortungsvoll und effektiv wie möglich einzusetzen.
Giesbert: „In diesem Sinne wünschen wir Marc Buchholz zum Besten unserer Stadt ein glückliches Händchen und viel Erfolg.“
Tim Giesbert
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