Nicht überrascht zeigen sich die Grünen von der Bekundung des RWE-Vorstandes, in 2016 die Dividende bei Stammaktien auf null zu setzen und bei Vorzugspapieren auf 13 Cent limitieren zu wollen.
„Die Versäumnisse des Unternehmens in Sachen Energiewende“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert, „rächen sich zusehends. Momentan scheint der Trend nach unten nicht mehr umkehrbar.“
Finanziell sei das für Mülheim als Groß-Aktionärin ein Schlag ins Kontor. Schuldlos, so Giesbert, sei die Stadt an den um 7,2 Millionen Euro einbrechenden Einnahmen aber nicht. Bereits Anfang der Neunziger Jahre hätten die Grünen den Verkauf der Aktien des einseitig auf Atom und fossile Energien setzenden Unternehmens empfohlen. Es mangelte aber an Mehrheiten. Auch die MBI sei deshalb in den folgenden Jahren immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand gerannt.
In dieser Situation, so der Fraktionschef, spreche angesichts der Entwicklung an den Börsen fast alles dafür, die Aktien loszuwerden. Es sei aber dennoch ratsam, sich eingehend mit möglichen Folgen der geplanten strategischen Neuordnung des RWE zu befassen.
Tim Giesbert
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