Sauer auf stößt den Grünen die Preispolitik des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) in Sachen Sozialticket.
„Ab Januar gilt bereits eine Preiserhöhung von 30,90 auf 31,95 Euro“, kritisiert ihre sozialpolitische Sprecherin Ingrid Tews. „Im April wird der VRR erneut zuschlagen und den Preis auf 34,75 Euro anheben. Diese zweimalige Anhebung innerhalb kürzester Zeit ist sozialpolitisch nicht verantwortbar.“
Bei 404 Euro pro Monat liege, rechnet Tews vor, aktuell der Hartz IV-Regelsatz für Erwachsene. Dies nach der zu Jahresbeginn erfolgten Erhöhung um fünf Euro. Von diesem Betrag schneide sich der VRR mit 3,85 Euro eine unverschämt dicke Scheibe ab. Die Erhöhung gehe zu Lasten von Menschen, die ohnehin finanziell gebeutelt seien.
Der eigentliche Zweck des Sozialtickets – nun offiziell „Mein Ticket“– sei es, Menschen am untersten Einkommensrand der Gesellschaft Mobilität und Teilhabe zu ermöglichen. Die Preispolitik des VRR durchkreuze dies, stellt die Sozialpolitikerin fest. Dass auch andere Tickets teurer würden, sei richtig, doch bleibe das Sozialticket ein nicht vergleichbarer Sonderfall. Immerhin habe das Land die Zuzahlung für das Ticket um zehn Millionen Euro erhöht. Den Beweis einer Unterdeckung bleibe der VRR bis jetzt schuldig.
Ingrid Tews
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