Dass die Ruhrbahn nun auch notariell bestätigt ins Rollen kommt, sehen Essener und Mülheimer Grüne mit Genugtuung.
„Die Fusion ist genau das“, stellen die Essener Fraktionssprecherin Hiltrud Schmutzler-Jäger und ihr Mülheimer Amtskollege Tim Giesbert fest, „was wir Grüne schon seit Jahrzehnten – teils allein auf weiter Flur – forderten. Es ist gut, dass die Oberbürgermeister und Räte beider Städte die sich bietende Chance beim Schopfe ergriffen.“
Für die Geschäftsführer gehe es nun darum, Defizite zu mindern, dabei aber das Angebot nicht ausbluten zu lassen. Kundenzufriedenheit, so die beiden Fraktionsspitzen, sei oberstes Gebot. Bei allen sicherlich auftretenden Kinderkrankheiten müsse die Ruhrbahn auf mittlere und lange Sicht ein Mobilitätsdienstleister werden, der durch Verlässlichkeit und ökologische Innovation besteche. Nur dann – eine Fusion sei kein Selbstzweck – werde das Projekt zum Erfolg.
Auf unternehmerische Transparenz in die Politik hinein legen insbesondere die Mülheimer Grünen – anders als SPD und CDU nicht im gemeinsamen Aufsichtsrat vertreten – Wert. Das müsse besser als in den letzten Wochen werden. Knapp die Hälfte des Mülheimer Rates dürfe nicht außen vor bleiben.
Weit über das Ruhrgebiet hinaus schaue man mit Interesse auf das Projekt. „Weil es eine Initialzündung für weitere Kooperationen werden soll“, sind sich Schmutzler-Jäger und Giesbert einig, „sind wir allesamt zum Erfolg verdammt.“
Tim Giesbert / Hiltrud Schmutzler-Jäger
Verwandte Artikel
Pixabay
CDU und Grüne begrüßen Pläne für ein Studierendenwohnheim
Mit Begeisterung reagieren die CDU und wir auf die präsentierten Planungen eines Studierendenwohnheimes direkt am Radschnellweg. Standort, Zielgruppe und die damit verbundenen Perspektiven des Projektes seien perfekt. Zudem gibt es…
Weiterlesen »
Pixabay
Digitale Endgeräte anschaffen: Schnellstmöglich, wirtschaftlich vernünftig und direkt einsetzbar
Verwundert zeigen wir uns mit der CDU über die Diskussion im gestrigen Bildungsausschuss über die Anschaffung digitaler Endgeräte, insbesondere über die Stellungnahmen der SPD. „Bereits seit Mitte der 2000er Jahre…
Weiterlesen »
Pixabay
Auf Bußgelder in konkretem Fall verzichten
In Sachen Bußgelder gegen Schülerinnen und Schüler ohne den corona-erforderlichen Mindestabstand melden wir uns zu Wort. Die diesbezügliche Kritik der SPD an OB Buchholz erscheint uns zu grundsätzlich und zu…
Weiterlesen »