Als „Einstieg in die Wirklichkeit“ werten die Grünen die Anerkennung einer Unterversorgung mit Hausärzten in den Revierstädten.
„Diese Richtungsänderung des Gutachterauschusses“, erklärt Ingrid Tews, gesundheitspolitische Sprecherin der Ratsfraktion, „war schon lange überfällig. Den Kranken im Ruhrgebiet steht die gleiche medizinische Versorgungsqualität wie in anderen Landesteilen zu.“ Die Hartnäckigkeit jener, die wie die ehemalige Gesundheitsministerin Barbara Steffens vehement eine Angleichung gefordert hätten, beginne sich nun auszuzahlen.
Es sei bewusst blauäugig gewesen, Kliniken als Ausgleich für fehlende Arztpraxen in Rechnung zu stellen. „Jeder weiß doch“, so Tews, „dass die Ambulanzen der Krankenhäuser seit mehreren Jahren katastrophal überlastet sind.“
Es gelte nun, vorrangig die Stadtteile zu bedienen, die aufgrund ihrer Sozialstruktur bisher diesbezüglich am meisten benachteiligt seien. Weiterer Praxen in der City bedürfe es weniger als solcher in Stadtteilen wie Styrum und Eppinghofen.
Dass im Hausarztbereich Nachwuchs fehle, liege auch an deren Benachteiligung gegenüber Fachärzten. Hier sei deutlich nachzubessern und das Berufsbild attraktiver zu gestalten.
Ingrid Tews
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