Kritisch beurteilen die Grünen die Vorgabe des Regionalverbandes Ruhr (RVR), in den nächsten Jahren in Mülheim 84 Hektar Gewerbeflächen und 72 Hektar Allgemeines Siedlungsgebiet (Mix aus Wohnen und Gewerbe) neu auszuweisen.
„Das sind Luftschlösser, weil das Stadtgebiet diese Menge an Bauland nicht hergibt“, erklärt Hermann Stollen, Vertreter seiner Fraktion im verfahrensbegleitenden Ausschuss zum Regionalen Flächennutzungsplan. Wolle Mülheim seinen attraktiven grünen Charakter bewahren, könne man nicht zustimmen.
Andererseits benennt die Fraktion Areale, auf denen sie sich Gewerbeansiedlungen vorstellen kann. Dies sind Flächen am alten Speldorfer Bahnhof, die frühere Stadtgärtnerei, das Gelände der ehemaligen Ibing-Brauerei sowie am Lindgens-Gelände und natürlich mittelfristig in interkommunaler Zusammenarbeit mit Essen das Flugplatz-Gebiet. Hinzu komme die vormalige Jost-Fläche. Dort, stellt Stollen klar, sei im Interesse der lange genug behelligten Anwohner Belastung durch Lärm und Emissionen, aber auch Einzelhandel zu vermeiden. Wünschenswert hingegen wäre die Ansiedlung den Hafen nutzenden Gewerbes.
Eine Absage erteilt die Fraktion hingegen Bestrebungen zur Bebauung der Flächen zwischen Fliedner-Dorf und Selbeck. „Selbeck“, sagt der Stadtverordnete, „muss nicht wachsen. Der jetzige Charakter der Siedlung ist höchst reizvoll und sollte es bleiben.“
Hermann Stollen
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