„Wir erwarten, dass alle Beteiligten unter Hochdruck an der Verlagerung des Schrottverwertungsbetriebes Jost arbeiten.“ Dies fordert Hermann Stollen, Umweltexperte der Grünen, angesichts der nun aufgetretenen Verzögerungen.
Offensichtlich sei die Verwaltung Ende 2014 mit der Terminierung der Verlagerung auf das erste Halbjahr 2015 zu optimistisch gewesen. Dies hole sie nun ein. Dass unter den Anwohnern – durch das jahrzehntelange Hin und Her sensibilisiert – Misstrauen aufkeime, sei nachvollziehbar. Sie fragten sich, was da wohl so lange dauere.
Es hake augenscheinlich an den für den Betrieb im Bereich Timmerhellstraße notwendigen umweltrechtlichen Genehmigungen. Jost sei aufgerufen, die dafür notwendigen Unterlagen vorzulegen, während die Stadt als Genehmigungsbehörde die erforderlichen Prüfungen zwar gewissenhaft durchführen, aber doch beschleunigen müsse.
Dringlichkeit, stellt der Ratsherr fest, ergebe sich auch wegen des durch die aktuelle Situation beeinträchtigten Hafenbetriebes. Dessen Defizit wachse, solange der Umzug nicht bewerkstelligt sei.
Die Grünen setzen das Thema auf die Agenda der November–Sitzung des Umweltausschusses. “Spätestens bis dahin“, so Stollen, „müssen Fortschritte sichtbar sein.“
Hermann Stollen