Selbsthilfegruppen bei Raumproblemen helfen wollen die Grünen. Per Anfrage im Inklusionsausschuss loten sie aus, ob die Stadt ihnen allgemein zugängliche, barrierefreie Räumlichkeiten anbieten kann.
„Diese Gruppen“, betont Ratsfrau Franziska Krumwiede-Steiner, „leisten ehrenamtlich eine gesellschaftlich herausragende Arbeit.“
Dabei sollte sie die Stadt in jedweder Form unterstützen. Den hehren Worten im städtischen Internet–Auftritt müssten Taten folgen. Dort heißt es: „Selbsthilfegruppen bieten neben Erfahrungs– und Informationsaustausch soziale Kontakte mit Gleichbetroffenen. Sie wirken der Isolation und Ausgrenzung chronisch kranker, behinderter oder von Lebenskrisen belasteter Menschen entgegen.“
Auf die Problematik aufmerksam wurde die Fraktion durch den Mülheimer Blindenverein, der jahrelang nach einem barrierefreien Raum für seine Sehbehinderten–Beratung suchte und mit Provisorien vorlieb nehmen musste.
Krumwiede-Steiner: „In der Regel zeichnen sich betroffene Gruppen durch Findigkeit aus und kommen letztlich doch an einen Raum. Der ist oft aber keineswegs optimal. Eine allgemeine Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen könnte die Misere beheben. Möglicherweise fördert das Angebot gar die Nachfrage.“
Franziska Krumwiede-Steiner