Schwerpunktkontrollen für mehr Verkehrssicherheit

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Öffentliche Kampagne für mehr Verkehrssicherheit

Verkehrsverstöße und rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr sind keine Frage der Fortbewegungsart, sondern eine Frage der Mentalität. Konflikte gibt es zwischen allen Verkehrsteilnehmenden. Einseitige Schuldzuweisungen helfen da nicht weiter, sondern nur konsequente Kontrollen, die auch alle Verstöße in den Blick nimmt.

Im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung haben die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der CDU mehrtägige Schwerpunktkontrollen angeregt und auch mit großer Mehrheit beschlossen. Dabei soll auch das neue Geschwindigkeitsmessgerät und die neue Fahrradstaffel zum Einsatz kommen. Begleitet werden sollen die Kontrollen von einer Öffentlichkeitskampagne, in der die Unfallrisiken deutlich gemacht werden und die Verkehrssicherheit in den Vordergrund gerückt wird.

Radwege von Beparkung freihalten

„Mit großem finanziellem Aufwand aus Bund, Land und Kommune wird in Mülheim Verkehrsinfrastruktur für den Fuß- und Radverkehr geschaffen. Diese Verkehrsinfrastruktur soll ebenso wie das erweiterte Straßennetz für die Mülheimer Bürger:innen sicher benutzbar sein“, fordern Niels Rose und Max Oesterwind, die beiden sicherheitspolitischen Fraktionssprecher der Grünen und der CDU. Insbesondere geht es in der Kampagne darum, stark genutzte Radwege und Hauptverkehrsachsen des Radwegenetzes von verbotener Beparkung freizuhalten und sichteinschränkendes Parken an Übergängen und Kreuzungen, Geschwindigkeitsverstöße, Telefonieren am Steuer und weitere Verstöße zu unterbinden. Auch das Fehlverhalten von Radfahrenden und E-Scooter-Nutzenden ist dabei zu kontrollieren und konsequent zu ahnden.

Niels Rose, unser sicherheitspolitischer Sprecher
Klimafreundliche Mobilität fördern

Mit der geplanten Fahrradstaffel zeigt das Ordnungsamt ein nachahmenswertes Beispiel, wie im Alltag auf klimafreundliche Mobilität gesetzt werden kann. Durch den Perspektivwechsel werden die Mitarbeitenden für das Fehlverhalten von Autofahrenden sensibilisiert. Mit ihren schnellen Rädern werden sie aber schließlich auch in die Lage versetzt, Zweiradfahrende, die sich nicht an Regeln halten, zu stellen.  „Diese Aktion soll generell dazu dienen, ein respektvolles Miteinander von Autofahrenden, Fußgänger:innen und Radfahrenden zu fördern und bei der Ahndung der Verstöße explizit für die davon ausgehenden Gefahren zu sensibilisieren“, stellen Niels Rose und Max Oesterwind gemeinsam fest.

Konflikte an Schulen vermeiden

Erfreut nehmen beide zur Kenntnis, wie vorbildlich an der Hölterstraße die beiden Haltestellen für die Eltern in enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Ordnungsamt geplant und umgesetzt werden. Die Schüler:innen werden nicht direkt vor die Schule gebracht, was nur zu Konflikten führt, sondern müssen in einiger Entfernung sicher aussteigen, so dass sie sich auch noch etwas bewegen müssen. „Das ist nachahmenswert“, so Niels Rose und Max Oesterwind.