Ein Herz für das ökologischste aller Fortbewegungsmittel zeigen die Grünen. Gemeint sind Füße und Beine von Fußgängern. Weil jene im Vergleich mit motorisiertem und Fahrradverkehr aber auch die verletzlichsten Verkehrsteilnehmer sind, seien sie besonders zu schützen.
Dies erreiche man am besten durch eine weitestgehende Trennung der drei Fortbewegungsarten, meint Grüne-Mobilitätssprecher Axel Hercher.
Deshalb sind ihm schmale, kombinierte Fuß-/Radwege und Bordsteinradwege mit Benutzungspflicht für das Rad ein Dorn im Auge. „Besser wären Radstreifen auf der Fahrbahn oder zumindest die Wahlmöglichkeit zwischen Fahrbahn und Gehweg für die Radfahrer.“
In Bezug auf den motorisierten Verkehr sei insbesondere konsequent gegen das Zuparken von Gehwegen vorzugehen. Dazu müsse sich die Stadt Maßnahmen gegen die Gefahr freier Rechtsabbieger überlegen.
Im Blick auf die Probleme zwischen Radverkehr und Fußgängern auf dem Leinpfad schlägt Hercher vor, den Straßenzug Dohne/Mendener Straße bis Mendener Brücke als Fahrradstraße auszuweisen. Dann habe der Radverkehr Vorrang, der motorisierte Verkehr müsse sich anpassen, die Fußgänger hätten den Leinpfad für sich.
In der Innenstadt sollten auf der Leineweberstraße Radwege in beide Richtungen angelegt werden. Auf der Wallstraße seien durchgängig Tempo 10 und Zweirichtungsverkehr für Fahrräder zu empfehlen. Dies alles, um Radverkehr in der Fußgängerzone Schloßstraße zu vermeiden.
Hercher: „Wichtig in der gesamten Stadt sind zudem intakte Gehwege ohne Stolperfallen, für Fußgänger günstige Ampelschaltungen, Barrierefreiheit, vor allem aber Rücksichtnahme anderer Verkehrsteilnehmer.“
In der städtischen Verkehrsplanung sei der Stellenwert des Fußverkehrs deutlich zu erhöhen, fordert er darüber hinaus.
Axel Hercher