Bessere Informationen in Sachen Ruhrbahn wollen die Grünen. Deshalb fordern sie im Hauptausschuss am 27.09. eine kontinuierliche Berichterstattung über die Vorgänge im fusionierten Nahverkehrsunternehmen.
„Das ist notwendiger denn je. Gerade angesichts der aktuellen Grabenkämpfe zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat, dessen aktuellen und ehemaligen Mitgliedern sowie mancher Eifersüchteleien zwischen Mülheim und Essen“, so Fraktionssprecher Tim Giesbert.
Anfangs habe der OB das Projekt nicht unberechtigt zur Chefsache gemacht. Bis heute aber erlangten viele Ratsmitglieder Informationen zuvorderst aus der Presse. Im als Quelle nutzbaren Aufsichtsrat der Ruhrbahn säßen von Mülheimer Seite einzig Vertreter von SPD und CDU. 43 Prozent der Ratsmitglieder seien von diesen Informationen ausgeschlossen.
Fraktionsvize Dr. Franziska Krumwiede-Steiner: „Das ganze Ruhrgebiet schaut auf diese Fusion. Daran gemessen bietet das Projekt bisher leider das Bild eines Haifischbeckens.“ Vom Wunschbild eines kundenfreundlichen, innovativen und erfolgreichen Nahverkehrsunternehmens sei die Ruhrbahn momentan weit entfernt. Positives wie die gemeinsame Leitstelle werde dadurch überdeckt. Die Politik müsse sich stärker engagieren, aber auch in ihrer Gesamtheit entsprechend informiert sein.
Tim Giesbert / Dr. Franziska Krumwiede-Steiner