Auf eine schnelle Einigung zwischen Regionalverband Ruhr und Straßen.NRW in Sachen Winterdienst auf dem Radschnellweg RS 1 drängen die Mülheimer Grünen.
„Es ist doch ein Schildbürgerstreich“, empört sich ihr verkehrspolitischer Sprecher Axel Hercher, „mit Millionenaufwand einen Schnellweg für Radfahrer anzulegen, der im Winter bei Schnee und Eis nicht oder nur im Schritttempo nutzbar ist. Man stelle sich vor, es gäbe ein solches Hickhack bei der A 40. So etwas würde dem NRW-Verkehrsminister das Amt kosten.“
Hercher erinnert daran, dass die Nutzung des RS 1 gerade Pendlern wärmstens ans Herz gelegt wurde. Bei so wenig Verlässlichkeit sei er aber nur eine schlechte Alternative.
Bezirks- und Landesregierung seien aufgerufen, in dieser Angelegenheit zwischen Straßen.NRW als auch RVR zu vermitteln und bei Bedarf ein Machtwort zu sprechen. Eventuell bedürfe es einer Ersatzvornahme, deren finanzielle Abgeltung später zu klären sei.
Die Stadt Mülheim komme, das sei lobenswert, mit dem angekündigten Winterdienst auf der Hochpromenade ihrer Pflicht nach. Die beiden Kontrahenten sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Es gehe nicht an, einen kleinkarierten bürokratischen Streit auf dem Rücken der Radfahrer auszutragen.
Axel Hercher