Die Grünen appellieren an den Mülheimer Einzelhandel, obwohl gesetzlich möglich, auf die Öffnung von Geschäften an Heiligabend zu verzichten.
„Nicht alles, was machbar ist“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert, „muss man auch durchpauken. Die betroffenen Arbeitnehmer, die über das Jahr für oft eher schmalen Lohn Beträchtliches leisten, haben Rücksichtnahme verdient.“
Erfreulich findet Ingrid Tews, sozialpolitische Sprecherin der Grünen, dass viele Unternehmen bereits im Vorhinein erklärten, Heiligabend geschlossen zu halten. Das offenbare soziale Verantwortung. Die noch Zögernden sollten nicht der Versuchung erliegen, sich auf billige Weise Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Ob die überhaupt zum Tragen kämen, sei angesichts der weitverbreiteten Stimmung in der Bevölkerung, Heiligabend auf Einkäufe zu verzichten, ohnehin fraglich. Angesichts flächendeckender Existenz von Kühlschränken stelle Vorratshaltung über drei Tage hinweg wahrlich kein Problem dar.
Feiertagsarbeit, sind sich Giesbert und Tews einig, sei nur verantwortbar, wenn wirklich erforderlich. „Denjenigen“, sagen sie, „die über die Feiertage wie bei Energie- und Wasserversorgern, im medizinischen und pflegerischen Bereich, bei Feuerwehr und Polizei oder bei den Verkehrsunternehmen arbeiten müssen, schuldet die Gesellschaft höchsten Respekt.“
Tim Giesbert / Ingrid Tews
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